Auto Hersteller Logos
Die Geschichte
Wollten Sie nicht schon immer wissen, was ein bestimmtes Logo bei Automobil-Herstellern bedeutet? Lesen Sie hier interessante Dinge darüber.
Alfa Romeo Der Name Alfa steht für
"Anonima Lombarda Fabbrica Automobili". Später wurde mit Romeo der Nachname
eines Alfa-Ingenieurs hinzugefügt. Das Markenzeichen von Alfa Romeo bildet
Symbole der Gründungsstadt Mailand ab: das rote Kreuz aus dem Stadtbanner und
die Schlange aus dem Wappen der Visconti. Eine Viper frisst ein Kind - Symbol
aus der Zeit der Kreuzzüge im 12. Jahrhundert.
Audi Die Audi-Ringe stehen für die vier
Gründerfirmen. Am Anfang stand August Horch, der nach einem Streit mit
Geschäftspartnern eine eigene Firma gründete, diese aber nicht mehr Horch nennen
durfte. Er wählte die lateinische übersetzung "audi". In den 20er-Jahren
übernahm DKW die Audi-Werke, 1932 entstand durch die Fusion mit den Firmen
Wanderer und Horch die Auto-Union.
Bentley Rennfahrer, Flugmotoren-Ingenieur,
schließlich Namenspatron seiner eigenen Automarke. So verlief die Karriere von
Walter Owen Bentley, der 1919 seine Firma gründete. 1921 baute er seinen ersten
Sportwagen. Seitdem tragen die Autos im Emblem ein B inmitten von
Raubvogelschwingen. Vielleicht wollte er damit sagen nur fliegen ist
schöner.
BMW Logo Das weiß-blaue Rautenmuster symbolisiert
einen rotierenden Propeller. Die Bayerischen Motorenwerke bauten im Ersten
Weltkrieg noch Flugzeugmotoren. Das erste Motorrad kam erst 1923, das erste Auto
(Dixi) verließ 1929 das Werk. Geschützt ist das Zeichen seit 1917. Im laufe der
Jahrzehnte wurde es nur in Details leicht verändert.
Chrysler Logo Mit dem sogenannten Flügel-Emblem
sind seit dem Jahr 2000 alle fabrikneuen Chrysler-Modelle auf der ganzen Welt
markiert. Das verchromte Logo besteht zum einen aus einem Goldsiegel - angelehnt
an das ursprüngliche blaue Medaillon - das den von Walter P. Chrysler
geschaffenen Chrysler Six des Gründungsjahres 1924 zierte. Zum anderen aus den
"geflügelten" Kühlerdeckeln jener Zeit.
Daihatsu Das Logo stellt ein dynamisch gezeichnetes
D für Daihatsu dar. Der Markenname setzt sich aus dem Wort "Dai" und der
japanischen Bezeichnung für Motorenwerk "Hatsudoki" zusammen. "Dai" steht hier für die in der
japanischen Stadt Osaka übliche, umgangssprachliche Bezeichnung für den Stadtteil von Osaka,
indem Daihatsu sein Werk hat. Dieser Stadtteil heißt "Ikeda City" in offizieller Japanischer Bezeichnung.
Erst seit dem Jahr
1958 bauen die Japaner in Osaka Autos.
Fiat Auch die Buchstaben Fiat stehen für eine
Abkürzung: Fabbrica Italiana di Automobili Torino - unter diesem Namen wurde das
Unternehmen 1899 unter anderem von Giovanni Agnelli gegründet. Das Markenzeichen
wechselte oft. Das blaue Logo mit dem Lorbeerkranz, der für sportliche Erfolge
steht, ist erst seit 1999 in Gebrauch. Vorher waren es unter anderem fünf
Schrägstriche.
Ferrari "Cavallino rampante" - das sich aufbäumende
Pferdchen: Schon das erste unter eigenem Namen 1923 gebaute Auto des
Firmengründers Enzo Ferrari trug das Symbol auf der Haube. Es stammt aus dem
Hauswappen der Gräfin Paolina Baracca, die es dem Autobauer schenkte. Das Gelb
steht für die Stadt Modena, in deren Nachbardorf Maranello der Rennstall, die
Suderia Ferrari, beheimatet ist. Und Rot als ist die Rennfarbe Italiens, so wie
blau für Frankreich und Grün für England steht.
Ford Die "blaue Pflaume" oder auch "Ford-Zwetschge"
ist mehr als 100 Jahre alt. Sie wurde 1903 zur Gründung der Ford Motor Company
von Werksingenieur Childe Harold Wills entworfen. Er war zuvor Werbegrafiker und
hatte Visitenkarten gestaltet. Das Emblem wurde von den Nationalsozialisten
verboten und durch vorübergehend durch die Silhouette des Kölner Doms
ersetzt.Erst seit 1975 ziert das Logo wieder deutsche Ford-Modelle.
Honda Das H von Honda ist sympathisch, weil
menschlich: Mal nimmt es zu, dann muss es wieder abspecken. Im Laufe der letzten
Jahrzehnte passierte das jedenfalls öfters. Bereits der erste Mini-Transporter T
360 bekam 1963 das Logo mit dem H. Seit 1966 gibt es sogar ein eigenes H für
Europa, das etwas größer ist als das japanische. Die Autos werden übrigens nach
dem einstigen Firmengründer benannt: Soichiro Honda.
Hyundai Gründer Chun Ju Yung taufte sein Geschäft
in Seoul auf den Namen Hyundai, was soviel heißt wie Fortschritt. Das war 1947.
Seine Firma war in der Anfangszeit nicht viel größer als eine
Reparaturwerkstatt. Zunächst führte Hyundai den Schriftzug als Emblem, erst
einige Jahre später folgte dann das schräg gestellte H in einem liegenden
Oval.
Jeep Dieser Begriff wird oft als Synonym für
Geländewagen gebraucht, ist jedoch eingetragenes Warenzeichen eines
Geländewagenherstellers, der einst zur American Motors Company gehörte und 1986
von Chrysler übernommen wurde. Der Ursprung des Begriffes Jeep
ist allerdings nicht eindeutig geklärt. Sehr wahrscheinlich ist die Ableitung
aus dem Kürzel "GP" für General Purpose, also Allzweck-Fahrzeug. Ausgesprochen
klingt es wie "Jeep". Erstmals erwähnt wurde der Name in der Washington Daily
News vom 19. Februar 1941, in der man einen Versuchsfahrer zitierte, der mit
einem Prototypen des neuen Autos für die US-Army die Stufen des Capitols in
Washington hinauf fuhr nd dessen Klettervermögen mit den Worten kommentierte:
"It's a Jeep!"
Jaguar Über viele Jahre saß der Jaguar noch als
Kühlerfigur auf der Motorhaube, musste aber in den Siebzigerjahren dort runter.
Die Verletzungsgefahr für Fußgänger war zu groß. Name und Firmenlogo entwickelte
einst eine Werbeagentur. Viele Tiere sollen dabei gewesen sein. Aber nur der
Jaguar passte dem Chef William Lyons.
Maybach Früher standen die Buchstaben M und M für
Maybach Motorenbau, heute sind sie das Signet der Stuttgarter Maybach
Manufaktur, mit der Daimler-Chrysler im Jahr 2002 die 1919 von Wilhelm
und Sohn Karl Maybach gegründete Marke wiederbelebte, die bis 1941 1.800
Luxus-Limousinen baute. Mit dem Maybach 57 und dem Maybach 62 werden unter dem Doppel-M-Emblem derzeit zwei Modelle gefertigt, wobei
die Produktion wegen der Exklusivität auf 1000 Automobile pro Jahr limitiert
ist. Tatsächlich wurden im vergangenen Jahr nur etwa 500 Autos verkauft.
Mercedes-Benz Der dreizackige
Mercedes-Stern symbolisiert die Motorisierung zu Lande, zu Wasser und in der
Luft. Denn als Gottlieb Daimler mit Wilhelm Maybach das erste Auto baute, plante
er auch Schiffe und Flugzeuge. Der Name Mercedes geht auf den österreichischen
Daimler-Verkäufer Emil Jellinek zurück, der die Autos nach seiner
Lieblings-Tochter benannte.
MG Logo Einige sagen, MG-Chef Kimber habe einst das
Oktogon von einem Esstisch abgeguckt. Andere Meinen, das Achteck habe die Form
des Gefängnisses in Abingdon, wo Morris Garages ihr erstes Auto bauen ließen. MG
war zunächst ein kleiner Autoladen in Oxford, 1923 kam der erste serienmäßige
Morris, der MG hieß.
Nissan Der Japanischen Autoherstellers enstand 1933
mit dem kauf des Unternehmens Jidosha-Seizo-Konzern durch die Firma "Nihon
Sangyo". Das bedeutet soviel wie "Japanische Industrie". Daraus wurde später
Nissan. Das jetzt verchromte Markenzeichen war ursprünglich rot wie die
japanische Sonne.
Opel Die Geschichte von Opel beginnt in einem
Kuhstall. Der junge Adam Opel richtet in einem Hof eine Werkstatt ein, baut
Nähmaschinen, ab 1898 Autos. Der Blitz im Emblem war mal ein Zeppelin Zeichen
für technischen Fortschritt. In der mehr als 140 Jahre alten Firmengeschichte
wechselte das Symbol der Adam Opel AG häufig. Der heutige "Blitz" existiert erst
seit 1964. Er wurde aus dem Zeppelin, entwickelt und zwischenzeitlich mehrfach
modifiziert - mal von einem Quadrat umrahmt, mal mit dem Schriftzug Opel
versehen. Im Prinzip blieb er aber bis heute erhalten.
Peugeot Werkzeuge wie Metallsägen und Sägeblatter
waren es, die von den Gebrüdern Peugeot (Jen-Pierreund Jean-Frédéric Peugeot) ab
1810 hergestellt wurden. Der Löwe im Logo steht für die drei Qualitäten der
Sägeblätter: die Robustheit der Sägezähne, die Elastizität der Klinge sowie der
schnelle Schnitt. Autos produziert Peugeot seit 1890, und bis 1958 gab es den
Löwen sogar als Kühlerfigur. Seit 1906 ziert das Raubtier die Kühlergrille - im
Laufe der Jahre wurde es mehrfach modifiziert.
Porsche Der heiße Hengst aus
Stuttgart-Zuffenhausen. In der mItte des Logos springt ein Pferd auf goldenem
Grund. Das Ross kommt aus dem Stuttgarter Stadtwappen, die Geweihe und die
rot-schwarzen Streifen trägt auch das württembergische Wappen. Nur der Name ist
einmalig: Porsche, so hieß der Firmengründer Ferdinand mit Nachnamen.
Renault Der ursprüngliche Entwurf des Logos für die
Renault-Raute stammt aus den Dreißigerjahren, versinnbildlicht die
klassiche-klare Form der Mordernität. Seit 1925 hat das Markenzeichen seine
Rautenform. Der Künstler Victor Vasarely gab 1972 dem Logo seine heutige Form.
1992 wurde das Logo in 3D Design aktualisiert. Die ersten Modelle von Louis
Renault, dem Firmengründer (1877-1944), trugen allerdings noch eine
verschnörkelte Plakette mit den Initialen des Firmenpatriarchen.
Rolls-Royce Hinter den beiden Buchstaben
im Logo stehen die Firmengründer: der Konstrukteur Charles Stuart Rolls und der
Rennfahrer Frederick Henry Royce. Henry Royce eröffnete 1884 einen Elektronik-
und Handwerksbetrieb. Sein erstes Auto baute er 1904. Im selben Jahr traf er
Charles Rolls, der in London Autos verkaufte. Die beiden machten einen Deal:
Royce' Firma baute die Autos, Rolls verkaufte sie in seinem Geschäft – unter dem
Namen "Rolls-Royce". Noch bekannter als das Emblem ist die Kühlerfigur, die 1911
auf Grund von Kundenwünschen vom Künstler Charles Sykes modelliert wurde.
Offiziell heißt sie "Spirit of Ecstasy" (etwa: "Geist der Verzückung"). Sie wird
aber auch "Flying Lady" oder im Volksmund "Emily" genannt.
Rover Das Rover Emblem schmückt ein Wikingerboot.
Rover heißt übersetzt Wanderer. Das waren die Wikinger - Wanderer auf dem
Wasser. In den 20er-Jahren konnten Rover-Fahrer für einen Pfund Aufpreis ein
kleines Maskottchen mit Schild und Schwert auf der Haube montieren lassen. Seit
1929 prangt das Schiff auf den Modellen. Kostenlos.
Saab Das schwedische Unternehmen Saab (Svenska
Aeroplan Aktie Bolaget) wurde 1937 gegründet und baute zunächst Flugzeuge. Die
Automobilproduktion begann 1946. Im Logo findet sich der Kopf eines Adlers, den
eine Krone ziert. Das Tier ist Symbol der Stadt Skane im Süden Schwedens, wo
Saab seine Wurzeln hat. Nach der Fusion mit dem Lkw-Hersteller Scania tauchte
zwischenzeitlich auch dessen Name im Logo auf.
Seat 1953 lief in Barcelona das erste Auto der
Sociedad Española de Automóviles de Turismo (Spanische Gesellschaft für
Verkehrsfahrzeuge) vom Band. 925 Mitarbeiter produzierten damals täglich fünf
Fahrzeuge. Heute gehört Seat zum Volkswagen-Konzern. Das zackige S wurde in den
neunziger Jahren von einer amerikanischen Werbeagentur entworfen. Es sollte
Fortschritt und Dynamik ausdrücken.
Skoda Um den gepflügelten Skoda-Pfeil ranken sich
Legenden. Eine besagt, dass der damalige kaufmännische Direktor von einer Reise
einen Indianer als Diener mitbrachte. Dessen Kopfschmuck ziere das Logo.
Offizielle Erklärung: Der Schwarze Kreis steht für den Globus, der Flügel für
Fortschritt. Der Pfeil soll das Bautempo darstellen, das Auge die
Skoda-Vision.
Smart Ab 1998 betrat Mercedes-Benz automobiles
Neuland. Die Stuttgarter produzierten das Kleinauto gemeinsam mit dem
schweizerischen Technologiekonzern SMH, der unter anderem durch Swatch-Uhren
bekannt wurde. Im Namen "smart" stecken demnach Swatch, Mercedes und Art für
Kunst.
Subaru Das Wort "Subaru" steht im Japanischen für
"vereinigen". Es bezeichnet auch eine Anhäufung von sechs Sternen (Die
Plejaden). Die griechische Mythologie besagt, dass die Töchter des Atlas sich in
diese Sternengruppe verwandelten. Als sich im Jahr 1953 sechs japanische
Konzerne zu "Fuji Heavy Industries" zusammenschlossen, wählten sie für die
Autosparte den Namen Subaru und als Emblem das Sternenbanner.
Suzuki Den Namen gibt es in Japan so häufig wie bei
uns Müller oder Schulze. Hier ist es der Name des Firmengründers Michio Suzuki.
Das Markenzeichen ist ein scharfkantiges S, das die Suzukis in den fünfziger
Jahren aus den Entwürfen von 300 Kunststudenten auswählten. Die Geschichte der
Firma begann 1909 mit Webstühlen, erst 1955 folgte das erste Auto.
Toyota Logo Das Logo dachte sich Toyota
Firmengründer Kiichiro Toyoda aus, er ersetzte das "d" in seinem Namen durch ein
"t", um Familien- und Firmennamen zu trennen. Er entwarf die Verbindung dreier
Ellipsen 1937. Die kleinen Ellipsen stellen den Anfangsbuchstaben dar und
symbolisieren das Herz des Kunden und das Herz des Autos. Die Ellipsen sollen
die Firmenphilosophie Toyotas symbolisieren. Danach stehen sie für das Streben
nach Kundenzufriedenheit, nach Innovation sowie für die Verbindung von
Kreativität und Qualität.
Volvo Volvo bedeutet "Ich rolle" auf Lateinisch.
Das alte Symbol im Logo (Kreis mit Pfeil) steht in der Mythologie für den
Kriegsgott Mars. Im April 1927 fuhr Hilmer Johansson den ersten Volvo durch die
Fabrikhallen. Heute fabriziert das schwedische Unternehmen auch Lastwagen,
Schiffe und Luftfahrttechnik. Die PKW-Sparte gehört mittlerweile zu Ford.
Gründer Gabrielsson und Larson.
Volkswagen Die Entstehungsgeschichte des
Volkswagen-Logos ist nicht genau überliefert. Eine Version besagt, dass der
Konstrukteur Franz Xaver Reimspieß bei jeder Gelegenheit zu Papier und Stift
griff und zeichnete. In einen dieser "Kritzeleien" spielte er mit den Buchstaben
"V" und "W" - das Emblem war geboren. Die Urversion der Marke bestand aus einem
Zahnrad, das dem Zeichen der NS-Arbeiterfront ähnelte. Erst im Jahr 1948 wurde
der VW-Markenname geschützt
Lada Lada heißt übersetzt Liebling. Zunächst hießen die
Autos jedoch Shiguli, so wie die kleine Stadt in der Nähe der Firmenzentrale.
Das Werk, direkt an der Wolga gelegen, wurde von 1966 bis 1972 mit Hilfe von
Fiat gebaut. Ein Wolgaschiff wurde daher auch im Wappen verewigt.
Chevrolet Das Emblem ist legendenumwoben. So soll William
Durant - späterer Partner von Louis Chevrolet - das Motiv 1908 auf einer Tapete
in einem Pariser Hotelzimmer entdeckt haben. 1911 gründete er mit Louis
Chevrolet die Firma Chevrolet. Erst nach dessen Weggang 1913, bestückte Durant
die Autos mit dem neuen "Bowtie"-(Fliege)-Logo.
Vauxhall Britischer Automobilhersteller, der bereits 1857
in London als Maschinenfabrik gegründet 1925 von General Motos übernommen wurde.
Die Produktion von Vauxhall war über viele Jahrzente eigenständig. Seit den
Siebzigerjahren stimmt die Modellpalette jedoch nahezu komplett mit der von Opel
überein. Die Fahrzeuge werden mit eigenem Logo ausschließlich in Großbritannien
vertrieben.
Lamborghini Dem Bauernsohn Ferrucio Lamborghini fehlte es
an Liebe zum Acker und Vieh, er stand mehr auf Technik und verdiente sein Geld
nach dem Zweiten Weltkrig mit dem Bau von Traktoren. Und kaufte sich teure
Sportwagen. Doch die waren ihm alle nicht gut genug. Also beschloss er den
perfekten Renner selbst zu bauen. Das war 1963. Als Marken-Emblem wählte er den
Stier, sein Sternzeichen.
Mit freundlicher Genehmigung von Kfz.net |