Champions im Mittelgewicht ? Trends bei Transportern 2015
Transporter mit einem Gewicht bis zu 3,5 Tonnen sind für den Transport und die tägliche Zustellung
von Briefen, Paketen und anderen Gütern unverzichtbar. Es gibt interessante Neuheiten im Bereich
der leichten Nutzfahrzeuge. Der Trend lautet: Niedrigerer Spritverbrauch durch sparsamere Motoren
bei gleichzeitig höherer Ladekapazität - dazu mehr an Elektronik.
Nachfrage nach Transportern steigt
Der seit Jahren boomende Online-Handel und das daraus resultierende höhere Transportvolumen
sind wichtige Gründe für die hohe Nachfrage nach Nutzfahrzeugen. Die steigende Nachfrage hat
Auswirkungen auf die Auslastung der anderen Verkehrsträger im Güterbereich, wie auf dem Online-
Portal Markt und Mittelstand nachgelesen werden kann. Die leichten Transporter werden nicht mehr
ausschließlich im Stadtverkehr, sondern auch zunehmend im überregionalen Gütertransport
eingesetzt. Folge: Bahn und schwere LKW werden aus diesem Segment sukzessive verdrängt, der
Wettbewerb und der Kostendruck im Transporterbereich steigen.
Bei den leichten Transportern gibt es verschiedene Trends für das Jahr 2015.
Mehr Varianten und verschiedene Größenklassen
Die Hersteller von leichten Transportern reagieren auf diese Entwicklungen mit der Ausweitung ihres
Angebots an Fahrzeugtypen. Zum einen werden Nutzfahrzeuge an die spezifischen Bedürfnisse der
verschiedenen Branchen oder Berufsgruppen angepasst, wie dieser Blogeintrag verdeutlicht. Die
Hersteller haben es sich seit jeher zur Aufgabe gemacht, dass ihre Fahrzeuge auf die Bedürfnisse der
verschiedenen Zielgruppen ? von der Variante für Handwerker, Handel- oder Gewerbetreibende bis
zum Familienauto ? hinsichtlich Ausstattung und Design zielgerichtet abgestimmt sind. Zum anderen
machen sich die Hersteller Synergien innerhalb der eigenen Fahrzeugflotte zunutze. Auf der Basis von
kleineren Fahrzeugmodellen werden Nutzfahrzeuge mit speziellen Eigenschaften, beispielsweise
beim Antrieb oder bei der Agilität, entwickelt.
Anpassungen an Klimaschutzvorgaben
Zur Einhaltung der EU-Klimaschutzziele ? unter anderem Reduzierung der Emissionen von
Treibhausgasen wie Kohlendioxid (CO2) um mindestens 40 Prozent bis zum Jahr 2030 gegenüber
1990 ? setzt die Europäische Kommission von Jahr zu Jahr strengere Richtlinien zum CO2-Ausstoß
von Fahrzeugen durch. Effiziente Motoren mit einem geringen Kraftstoffverbrauch sind für
Fahrzeughersteller und für Unternehmen, die ihre Fahrzeugflotte täglich einsetzen ? z.B. im Bereich
Paket- und Versandhandel - ein zentrales Kriterium. Diese Firmen können neben dem Erwerb von
Neuwagen auch auf Gebraucht- oder Jahreswagen zurückgreifen. Jahreswagen haben den Vorteil,
dass sie ? wie der Name es bereits andeutet - nur ein Jahr gefahren wurden, dementsprechend mit
der aktuellen Antriebstechnik ausgestattet sind und häufig einen niedrigen Kraftstoffverbrauch
haben. Beim Kauf eines Jahreswagens kann mit einigen Hinweisen und Tricks viel Geld gespart
werden.
Hinweise beim Kauf eines Jahreswagens
Ein Jahreswagen wird üblicherweise von Werksangehörigen oder Geschäftsleuten gefahren. Die
Fahrzeuge fungieren oft als Dienstwagen, die häufig gut gepflegt sind. Es ist ratsam, sich vor dem
Kauf Informationen über den Vorbesitzer einzuholen. Wenn die Person beispielsweise im Fahrzeug
geraucht hat, können Preisvorteile daraus entstehen.
Des Weiteren ist es wichtig, beim Kauf eines Jahreswagens auf das Modell zu achten. Nicht jedes
Modell von einer Fahrzeugmarke garantiert einen günstigen Preis. Die Chancen auf einen
preiswerten Kauf steigen, wenn innerhalb der Serie ein Modellwechsel ansteht. Hier können bereits
kleine Änderungen, z.B. am Design, den Preis teilweise ordentlich nach unten drücken. Wird beim
Kauf festgestellt, dass es sich bei dem Jahreswagen um einen Gebrauchtwagen mit einem Jahr
Fahrzeit handelt, entfällt das Gütesiegel des Jahreswagens. In diesem Fall kann gehandelt werden
und mit Geschick und Glück wird der Wagen zu einem sehr günstigen Preis erworben.
Wenn ein Jahreswagen offiziell vom Werk oder vom Händler zum Verkauf angeboten wird, sind
Verhandlungen mit dem Anbieter ebenfalls möglich. Häufig kann auch zwischen verschiedenen
Finanzierungsformen gewählt werden. Neben Ratenzahlungen kommen auch Leasing-Finanzierungen
mit teilweise attraktiven Konditionen in Betracht. Wer einen Gebrauchtwagen bei einem privaten
Anbieter kaufen möchte, kann dies in den meisten Fällen nur durch eine Barzahlung abwickeln.
Ratenzahlungen oder Leasingangebote kommen so gut wie nicht vor. Anders verhält es sich beim
Kauf eines Neuwagens. Hier sind verschiedene Finanzierungsformen je nach Wunsch des Käufers
möglich.
Trends bei Transportern für 2015 ? Sparsamere Motoren bei mehr Ladekapazität
Die neuen Modelle punkten mit niedrigen Verbrauchswerten, optimierten Ladekonzepten sowie
stetig ausgereiften Fahrassistenz- und Kommunikationssystemen. Bei den Antriebsarten können
Käufer bei einigen Herstellern und Modellen neben den klassischen Hinter- und Allradantrieben auch
Fahrzeuge mit Vorderantrieb auswählen: Der klassische Hinterradantrieb bleibt eine effiziente
Lösung für Fahrten mit hohen Gewichten und großen Lasten auf dem Anhänger. Der Allradantrieb ist
eine gute Wahl, wenn eine ausbalancierte Traktion auch bei widrigen Verhältnissen gefragt ist. Beim
Vorderantrieb, die neueste und gleichzeitig leichteste Antriebsform bei den Nutzfahrzeugen, erhöht
sich die Zuladung und der Einstiegspreis ist relativ gering.
Unternehmen, die auf Elektromobilität setzen, dürfen sich über neue Modelle mit einer höheren
Nutzlast und - dank Weiterentwicklungen bei der Akkulaufzeit - auf eine längere Reichweite bis zu
maximal 200 Kilometer freuen. Ausgiebige Testfahrten vor der Zulassung der Elektrofahrzeuge
ergeben eine reale Lebensdauer von 130.000 Kilometern. Zudem laden sich die Akkus schneller auf
,sind recyclingfähig und im Falle eines Unfalls ungefährlich.
Ein Trend ist die Entwicklung immer sparsamerer Motoren.
Neben den vorgestellten Eigenschaften auf längeren Strecken müssen die leichten Transporter auch
weiterhin gut in engen Straßen und Gassen zu manövrieren sein. Fahrgestelle mit längeren
Radständen ? wahlweise mit einem kleinen hinteren Überhang - sind Charakteristika einer neuen
Bauweise. Die Fahrzeuge verfügen über gute Fahreigenschaften, gleichzeitig bleibt die Wendigkeit
auf engem Raum erhalten.
Mehr Elektronik für sicheres Fahren
Ein weiterer Trend bei den neu entwickelten Nutzfahrzeugen ist der verstärkte Einsatz von Elektronik
für noch mehr sicheres Fahren. Das elektronische Fahrstabilitätsprogramm (ESP), das unter anderem
den Ladezustand des Fahrzeugs berücksichtigt, gehört bei vielen Herstellern mittlerweile serienmäßig
zur Ausstattung. Einige Programme kontrollieren zudem den Reifendruck, verfügen über eine Hilfe
für das Anfahren am Berg und besitzen eine elektronische Überschlagsvermeidung sowie einen
Anhängerassistenten. Diese neuen technischen Möglichkeiten sorgen neben mehr Sicherheit
zusätzlich für mehr Fahrspaß.
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